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Kanton Glarus

Kennst du den Geruch des Glarner Schabzigers, der Käse-Spezialität aus dem Kanton Glarus? Wusstest du, dass er als ältestes geschütztes Markenprodukt der Schweiz gilt? Der Schabziger ist eines von vielen Glarner Produkten, die in die ganze Welt exportiert werden; ganze 80 % der Glarner Produktion werden nämlich ins Ausland exportiert.

Der Kanton Glarus ist – zusammen mit dem Kanton Appenzell Innerrhoden – der letzte Kanton, der noch eine kantonale Landsgemeinde hat. Sie ist eine Versammlung aller stimmberechtigter Bürger, die per Handaufheben über Gesetzes- und Verfassungsänderungen berät und abstimmt. Mit dem Landsgemeindebeschluss vom 6. Mai 2007 wurde im Kanton Glarus, als erstem Kanton der Schweiz, das Stimmrechtsalter 16 beschlossen.

Der Kanton Glarus zählt 41'608 Einwohner (per Ende Mai 2023) und ist in nur drei Gemeinden gegliedert, Glarus Nord, Glarus und Glarus Süd.

Im Jahr 2021 hat der Kanton Glarus 114 Millionen Franken an Steuergeldern eingenommen. Von diesen Einnahmen stammt der grösste Teil, nämlich 74 %, von den natürlichen Personen.

Lernende und Personen mit sehr niedrigen Einkommen müssen grundsätzlich in allen Kantonen Steuern bezahlen. Einige Kantone sehen jedoch spezielle Abzüge für Jugendliche in Ausbildung und Personen mit bescheidenem Einkommen vor.

Hier ein paar Berechnungsbeispiele zur Gesamtsteuerbelastung durch Bund, Kanton, Gemeinde und Kirchgemeinde (katholisch) für eine alleinstehende Person ohne Kinder mit eigenem Haushalt und ohne Vermögen (Annahme: Wohnsitz Glarus):

  • Bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 15'000 Franken pro Jahr bezahlt sie keine Steuern.
  • Bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 25'000 Franken pro Jahr bezahlt sie 836 Franken Steuern.
  • Bei einem Bruttoarbeitseinkommen von 50'000 Franken pro Jahr bezahlt sie 4'214 Franken Steuern.

Willst du wissen, in welche Bereiche der Kanton Glarus sein Geld investiert?
Der grösste Anteil aller Ausgaben, floss im Jahr 2021 in die Bereiche soziale Sicherheit (91 Millionen Franken) und Volkswirtschaft (89 Milionen Franken). Am wenigsten Geld erhielten die Bereiche Umweltschutz und Raumordnung (15 Milionen Franken), sowie Finanzen und Steuern (8 Millionen Franken).